ELF POWER (USA)


Das beschauliche Städtchen Athens hat schon einigen Einfluß auf das gehabt, was man gemeinhin Popkultur nennt. Mit den schrägen New-Wave-Vögeln B-52s und den folkrockenden Megastars R.E.M. war das Provinznest aus Georgia schon so manches Mal in den Charts der Welt zu finden. Doch abseits der großen Namen tut sich seit Mitte der Neunziger ebenfalls etwas. Zusammen mit gleichgesinnten LoFi-Melodikern wie Apples In Stereo, Olivia Tremor Control oder Neutral Milk Hotel sorgten auch Elf Power dafür, daß Lokalmatador Michael Stipe das lokale Label Elephant 6 in den höchsten Tönen lobte.

Auch anderen blieben die Qualitäten der Truppe nicht verborgen. So produzierte Dave half den beiden Köpfen Andrew Rieger und Laura Carter dabei, mit ihren Mitstreitern Bryan Poole (Baß) und Aaron Wegelin (Schlagzeug) eine ordentliche Prise Indiesalz in die Popsuppe rieseln zu lassen. Mit dem Resultat: Pop ja, aber nur verdammt gut versteckt.

Ein mitunter krudes Sammelsurium von näselnden Bläsern, wimmernden Gitarren und holpernden Drums sorgt in für angenehm geradeaus gehende Schunkler. Folk, Rock, Losgeh Nummern, verschwurbelte Songwriterstücke, werden durch den Fleischwolf gedreht. Kein Wunder, dass der grosse, 2009 verstorbene Vic Chestnut die Zusammenarbeit mit diesen wahrhaft schrägen Vögeln liebte.

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