CATS ON FIRE (FIN)


Ok, ok Spiegel Rezensent Jan Wigger trifft nicht immer, aber relativ oft auch meinen Geschmack. Und wenn sich eine Band aus Finnland schon mal ins Swamp verirrt und der gute Herr Wigger, die Jungs auch noch positiv rezensiert, dann drucken wir das doch. Voila:

Ja gut, äh, eh alles Faschisten (siehe Albumtitel), aber immerhin wird im Infoschreiben SPIEGEL ONLINE lobend erwähnt, wohl weil wir diese großartige Band und ihren melodieselig zurück zur Nostalgie taumelnden Gitarren-Pop schon seit den Anfängen sorgsam betreuen, während das „Burger King Magazin“ erst jetzt hellhörig wird. Nach zwei schüchternen Heldentaten („The Province Complains“, 9/10; „Our Temperance Movement, 9/10) und einer gemischten Raritätensammlung lotet man auf „All Blackshirts To Me“ nun die Möglichkeiten aus, die man als nordisch-blassgesichtige Ratsversammlung junger Dichter so hat: „My Sense Of Pride“ und „A Few Empty Waves“ kommen vergangenen Gassenhauern wie „I Am The White-Mantled King“ (10/10), „The Smell Of An Artist“ und „Lay Down Your Arms“ gleich, anderes ist deutlich ruhiger als zuvor, zuweilen jodeln ein paar junge Frauen im Hintergrund. „A Different Light“ beginnt wie ein „Come On Feel“-Track der Lemonheads, die Strophe von „The Sea Within You“ ist deutlich an Aztec Cameras „Somewhere In My Heart“ angelehnt – Erinnerungsflecken, baby stones, vergossene Milch. Es bleibt dabei: Die Angst vor finnischer Behutsamkeitskunst ist beinahe so absurd wie die wohl lustigste und unsinnigste Angst von allen: Flugangst. (7) Jan Wigger
Alles klar: Klingen tun die Burschen very,very britisch, fast ein bissl wie eine Smith Variante aus dem hohen Norden, oder?

,

Schreibe einen Kommentar